Am 30.08.2015 fand bei Nienburg/Weser das 22. Wellier Jagdturnier statt. Gernot, Henning, Jens, Jannis und Patrick haben an diesem Sonntag das Turnier besucht. Leider hatte der Wetterbericht am Vortag die Vorhersage versaubeutelt, wodurch wir unvorbereitet, aber hartgesotten wie wir nunmal sind, ohne Regenkleidung 3 Stunden lang im stürmischen Regenfall und Gewitter schießen durften.
Zeitweise wurde es durch die Gewitter so dunkel, dass die Ziele im Wald kaum noch erkannt und die Treffer nur durch das typische Ploppgeräusch festgestellt werden konnten. Die Nässe hat geklebte Pfeilauflagen zum Lösen gebracht und Holzpfeile zum Schwamm werden lassen. Schwingungsdämpfer an den Sehnen haben sich auch regelrecht mit Wasser gesättigt und dem Pfeil beim Lösen viel Energie geklaut.
Mit 28 gestellten Zielen und laut Erfahrungsberichten sehr ähnlichen Zielen wie in den Vorjahren haben wir unsere Präzision unter Beweis gestellt. Dabei hat Patrick einen sehr schlechten Tag erwischt und gerade mal von 560 möglichen Punkten nur 254 geschossen, Jens 292 Punkte, Henning 294 und Gernot punktegleich mit Jannis souveräne 384 Punkte.
Da keinerlei Backstops (auch keine natürlichen) gestellt waren, war jeder Schuss auf diesem Spaßturnier entweder ein Treffer, oder eine Pfeilrettungsaktion. Bei zwei speziellen Zielen konnten jedoch die Pfeile nicht mehr gerettet werden: Zum Einen stand, wie auch in den Vorjahren, ein Stahlochse auf dem Feld, bei welchem lediglich das Herz und die Hoden getroffen werden konnten, ohne die Pfeile zu vernichten. Zum Anderen stand ein graziös gestellter Reiher vor dem örtlichen Fluss, der Großen Aue, und provozierte den Schützen dazu, die Pfeile zu verlieren. Gernot und Patrick war das Vergnügen gegönnt worden, beide dieser Ziele treffen zu dürfen.
Ein wenig unorganisiert und etwas chaotisch war es dennoch nicht zuletzt durch das Wetter ein denkwürdiges und spaßiges Turnier.
Patrick Taschner